Die Rürup Rente in der Kritik

Erschienen am 08.09.2017 um 07:47 Uhr

Ist sie berechtigt oder nicht?

Da der Staat sich trotz Milliardenüberschüssen in den Kassen, nicht in der Lage sehen will, die Bevölkerung mit einer Rente zu versorgen, müssen Selbstständige und Arbeitnehmer immer mehr auf die private Altersvorsorge zurück greifen. Doch besonders die Rürup Rente steht seit Jahren in der Kitik. Der Steuereffekt sei unfair, denn gerade Gering-oder Normalverdiener würden nichts davon haben. Stimmt diese Behautung?

Ja und Nein

Ja es stimmt, Geringverdiener können den steuerlichen Vorteil nicht voll ausschöpfen. Doch sofern sie einzahlen, wird ihen die Steuerlast gemindert. Damit muss Ja und Nein zugleich gesagt werden. Viel Schlimmer ist es, dass Riester Rente und Rürup Rente vom Staat doppelt besteuert werden. Auch ist es kein Vorteil, dass ausgerechnet die Privatwirtschaft die Rentenversorgung übernehmen soll. Es ist klar, dass Aktiengesellschaften und Versicherungen nicht das Wohl des Einzahlers im Blick haben.

Vermeintlich gute Testergebnise

Gerade Stiftung Warentest steht immer wieder in der Kritik, dass vermeintliche Testsieger, gar nicht so gut sind, wie sie beschrieben wurden. So beim Anbieter Debeka geschehen. Jahre lang galt der Versicherer im Bereich Krankenversicherung als Klassenprimus. Doch von einem Test zum anderen hat sich die Einschätzung geändert. Nun ist die Debeka nicht mal mehr im Mittelfeld zu finden.Wie kommt es zu solchen Fehlern. Hauptgrund ist, dass Finanztest immer die gleichen Modellkunden heran zieht. So können andere Versicherer einfach ihre Policen für den Test anpassen, nicht aber für den eigentlichen Kunden.