Angelrute - das zentrale Element einer Ausrüstung

Erschienen am 04.03.2014 um 13:05 Uhr

Angelrute - das zentrale Element einer Ausrüstung

Angelruten sind das zentrale Element einer jeden Ausrüstung und prägen die eigene Fischerei maßgeblich. Im besten Fall fungiert die Rute als Verlängerung des eigenen Arms und ermöglicht somit eine bestmögliche Anwendung.

Das richtige Material
Heutzutage greifen die Hersteller fast ausschließlich auf Materialien wie Kohlefaser, Kevlar und Carbon zurück. Dies hat zur Folge, dass moderne Angelruten extrem leicht und dabei trotzdem äußerst stabil konstruiert werden können. Karpfenruten bringen bspw. immer weniger Gewicht auf die Waage und vereinen zunehmend eine parabolische Aktion mit einem starken Rückrat. Somit werden sowohl weite Würfe möglich gemacht, als auch die Gefahr des Ausschlitzens im Drill minimiert. Gleiches gilt für Feeder- und Matchruten. Dennoch sollte nicht vergessen werden, dass auch Glasfaserruten noch eine Daseinsberechtigung besitzen. Wer ein wirklich gefühlvolles und intensives Drillerlebnis möchte, ist mit einer durchgehend parabolischen Glasfaserrute optimal bedient. Natürlich sollte die Angelstelle in diesem Fall hindernisfrei sein, da der notwendige Gegendruck mit einer solchen Rute nicht erzeugt werden kann.

Die richtige Länge
Die Wahl der richtigen Rutenlänge ist abhängig von der jeweiligen Angelsituation. Sind die Ufer frei von Vegetation und die anvisierte Stelle im Gewässer weit entfernt, bietet sich eine längere Rute an. Nicht umsonst sind Karpfen-, Match- und Feederruten häufig zwischen 3,60m und 4,20m lang. Zudem bietet diese Länge Vorteile im Drill, da sich die Fluchten des Fisches besser auf die Rute verteilen und durch die erhöhte Flexibilität abgefedert werden. Da die Ruten bei dieser Form des Angelns meistens auf Rutenhaltern liegen, ist das schlechtere Handling und das höhere Gewicht zu verschmerzen. Ist das Ufer jedoch dich bewachsen und nur sehr wenig Platz zum Auswerfen vorhanden, bietet sich eine kürzere Rute an. Diese bleibt deutlich seltener in Hindernissen hängen und ist insbesondere zum Angeln im direkten Uferbereich vollkommen ausreichend.

Sonderfall Spinnruten
Da beim Spinnangeln die Rute häufig stundenlang in der Hand gehalten und bewegt wird, ist in erster Linie ein geringes Gewicht von Bedeutung. Gleichzeitig muss die Aktion der Spinnrute sowie die Härte der Spitze entsprechend den verwendeten Ködern angepasst werden. Insbesondere das Gummifischangeln erfordert eine harte Spitze, damit der Grundkontakt vom Köder spürbar wird. Gleiches gilt für größere Wobbler. Hier ist neben einer härteren Spitze auch ein stabiles Rückrat der Rute erforderlich, um den immensen Druck der Wobbler abzufedern und diese auch noch vernünftig kontrollieren zu können. Für das Fischen auf kleinere Barsche oder den Einsatz von ultraleichten Wobblern und Spinnern am Forellenbach eignen sich dagegen eher weichere Ruten.

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