Hotel***S-Gasthaus Fuchs
2 Nächte im Komfort-Doppelzimmer mit 2 Stunden-Ebike-Schnuppertour
3 Tage 3-Sterne Superior mit Hausbrauerei, Sauna, Dampfbad, Massage
pro Person ab 130,- €
Erschienen am 11.11.2013 um 09:32 Uhr
Hydraulik wird in der Technik definiert als Signal- Kraft- und/oder Energieübertragung mittels Flüssigkeit. Als Flüssigkeit wird in der Regel spezielles Hydrauliköl eingesetzt, selten auch Wasser.
Durch die Hydraulik lassen sich verschiedenste Aufgabenstellungen lösen:
In der Regel wird hydraulische Energie durch eine Pumpe bereitgestellt, diese ist mit einem Druckspeicher kombiniert. Diese Versorgungseinrichtung kann parallel mehrere Verbraucher bedienen; Beispiele hierfür ist eine zentrale Versorgung in einer Baumaschine (Bagger, Kran usw.).
Die Verbraucher sind in der Regel Hub- oder auch Hydraulikzylinder. Diese werden über spezielle Ventile angesteuert.
Aber auch Über-oder Untersetzungsgetriebe lassen sich relativ leicht mittels Hydraulik umsetzen. Das Kräfteverhältnis ist dabei umgekehrt proportional zum Oberflächenverhältnis. Dieses Prinzip wird sehr oft bei Diesellokomotiven eingesetzt, man spricht dann von Dieselhydraulischem Antrieb.
Bekanntes Beispiel für eine hydraulische Kupplung ist wohl ein Automatikgetriebe im PKW. Es gibt zwischen diesen beiden Prinzipien einige Ähnlichkeiten.
Gegenüber mechanischer Kraftübertragung gibt es einige Vorteile:
• Durch Schläuche sind flexible Verbindungen zwischen Versorger und Verbraucher möglich; dies ist besonders vorteilhaft, wenn z. B. ein Verbraucher ortsveränderlich ist (Beispiel Baggerschaufel).
• Aber auch die Festverlegung (durch Rohrleitungen) ist in der Regel wesentlich einfacher herzustellen.
• Auch Getriebe sind wesentlich einfacher und damit preiswerter aufgebaut.
• Eine Drehbewegung kann leicht in eine Linearbewegung umgewandelt werden – und umgekehrt.
• Bei drehenden Verbrauchern ist eine stufenlose Geschwindigkeitsveränderung leicht möglich, ebenso eine Umkehr der Drehrichtung.
• Einfache Übertragung und Erzeugung hoher Kräfte und Drehmomente
• Sehr hohe Wirkungsgrade
• Einfache Erweiterung einer hydraulischen Anlage für weitere Verbraucher, sofern die Versorgung entsprechend ausgelegt ist.
• Schmierung und Kühlung sind systembedingt bereits vorhanden.
Die Nachteile fallen demgegenüber kaum ins Gewicht und sind auch nur bei speziellen Anwendungen relevant; daher werden sie hier nicht weiter erwähnt.
Noch einige typische Beispiele für Hydraulikanwendungen:
• Bremsen (PKW, Motorrad), Servolenkung
• Klappen und Fahrwerk bei Flugzeugen
• Anbaugeräte für Traktoren; Forstmaschinen
• Hebebühnen (z. B. in KFZ-Werkstätten)
• Mobilkrane (Mastbewegung, Abstützung u. a.)
• Verfahrenstechnik (hydraulische Stellantriebe für Armaturen, z. B. im Ex-Bereich)
• Werkzeugmaschinen
• Bergbau
Vor einigen Jahren wurden in Zusammenarbeit Ventil- und Hydraulikzylinder Herstellern Hydrauliköle entwickelt, die biologisch abbaubar sind; diese werden gerne bei Bau- und Landmaschinen eingesetzt, um umweltrelevante Schäden bei Leckage auszuschließen.
Frank Zweigelt
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