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Welcher Saunatyp bist Du?

Foto: Stephan Mühlbauer I

Welcher Saunatyp bist Du?

Erschienen am 06.04.2023 um 11:05 Uhr

Gezielt saunieren

Saunieren ist eine der ältesten Formen der Körperpflege und hat sich bis heute zu einem wichtigen Bestandteil unserer Wellnesskultur entwickelt. Neben der Entspannung und der Förderung des Wohlbefindens hat das Saunieren auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile. In diesem Artikel werden wir die gesundheitlichen Aspekte des Saunierens und die verschiedenen Saunatypen untersuchen.

Einige der gesundheitlichen Vorteile des Saunierens sind bereits seit langem bekannt. Saunieren kann helfen, Muskelverspannungen zu lösen und Schmerzen zu lindern. Es kann auch dazu beitragen, den Stoffwechsel anzuregen, das Immunsystem zu stärken und den Körper von Giftstoffen zu reinigen. Saunieren kann auch die Durchblutung verbessern, was zu einer besseren Sauerstoffversorgung der Zellen führt und somit die Regeneration des Körpers fördert.

Es gibt verschiedene Arten von Saunen, die jeweils ihre eigenen spezifischen Vorteile haben. Die finnische Sauna ist die bekannteste Art der Sauna und besteht aus einem Raum mit Holzwänden und einem Holzofen, der Steine erhitzt. Auf diese Steine wird Wasser gegossen, um Dampf zu erzeugen. Die Lufttemperatur in einer finnischen Sauna kann bis zu 100 Grad Celsius erreichen, während die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 10 und 20 Prozent liegt. In einer finnischen Sauna kann man in der Regel zwischen zwei und drei Aufgüssen machen, um das Saunaerlebnis zu intensivieren. Die hohen Temperaturen und die niedrige Luftfeuchtigkeit in der finnischen Sauna helfen, die Durchblutung zu fördern und den Stoffwechsel anzuregen.

Eine andere Art von Sauna ist die Infrarotsauna, die auch als Strahlungssauna bezeichnet wird. In einer Infrarotsauna wird der Körper nicht durch heiße Luft erhitzt, sondern durch Infrarotstrahlung. Diese Strahlung dringt tief in die Haut ein und erwärmt die Gewebe direkt. Die Lufttemperatur in einer Infrarotsauna ist in der Regel niedriger als in einer finnischen Sauna, zwischen 50 und 60 Grad Celsius, und die relative Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 30 und 40 Prozent. Die Infrarotsauna hat den Vorteil, dass sie weniger belastend für das Herz-Kreislauf-System ist als die finnische Sauna und daher für Menschen mit Herzproblemen geeignet ist.

Eine weitere Art von Sauna ist die Dampfsauna, auch bekannt als Türkische Sauna. In einer Dampfsauna wird der Raum mit heißem Dampf gefüllt, der die Luftfeuchtigkeit auf bis zu 100 Prozent erhöht. Die Lufttemperatur in einer Dampfsauna liegt in der Regel zwischen 40 und 50 Grad Celsius. Der Vorteil der Dampfsauna ist, dass sie aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit sehr schonend für die Atemwege ist und bei Erkältungen und Asthma helfen kann.

Neben diesen klassischen Saunatypen gibt es auch eine Vielzahl von weiteren Sauna- und Wärmebehandlungen, die
auch in Saunakomplexen und Wellnesszentren angeboten werden. Dazu gehören beispielsweise die Biosauna, die Salzsauna oder die Kräutersauna.

Die Biosauna ist eine Mischung aus finnischer Sauna und Infrarotsauna. Die Lufttemperatur in einer Biosauna liegt zwischen 50 und 60 Grad Celsius, während die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent variiert. Der besondere Vorteil der Biosauna ist, dass sie mit speziellen ätherischen Ölen angereichert wird, die den Körper zusätzlich entspannen und das Wohlbefinden steigern können.

Die Salzsauna ist eine weitere Variante der Sauna, bei der auf den Wänden und dem Boden der Sauna Salzkristalle verteilt werden. Diese Salzkristalle sollen dazu beitragen, die Atemwege zu öffnen und die Haut zu revitalisieren. Die Lufttemperatur in einer Salzsauna liegt in der Regel zwischen 50 und 60 Grad Celsius, während die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 10 und 20 Prozent liegt.

Die Kräutersauna ist eine weitere Variante der Sauna, bei der auf den Wänden und dem Boden der Sauna Kräuter verteilt werden. Diese Kräuter sollen dazu beitragen, das Wohlbefinden zu steigern und den Körper zu entspannen. Die Lufttemperatur in einer Kräutersauna liegt in der Regel zwischen 50 und 60 Grad Celsius, während die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 30 und 40 Prozent liegt.

Neben diesen klassischen Saunatypen gibt es auch noch weitere Varianten, die sich beispielsweise auf bestimmte Körperbereiche oder auf die Nutzung von Licht und Musik fokussieren. So gibt es beispielsweise die sogenannte Infrarotkabine, die speziell auf die Gesundheit von Rücken und Gelenken abzielt. In einer Infrarotkabine werden spezielle Infrarotstrahler eingesetzt, die tief in das Gewebe eindringen und so gezielt Schmerzen und Verspannungen lösen können.

Eine weitere Variante ist die sogenannte Farblichtsauna, bei der Farblampen eingesetzt werden, um das Saunaerlebnis zu intensivieren. Die Farben sollen dabei unterschiedliche Wirkungen auf den Körper haben, beispielsweise beruhigend oder belebend.

Auch die Musik spielt bei einigen Saunatypen eine Rolle. So gibt es beispielsweise die sogenannte Klangschalensauna, bei der spezielle Klangschalen eingesetzt werden, um den Körper zu entspannen und das Wohlbefinden zu steigern.

Insgesamt gibt es eine große Vielfalt an Saunatypen und -varianten, die sich auf unterschiedliche Bedürfnisse und Vorlieben fokussieren. Unabhängig von der Wahl der Saunavariante gibt es jedoch einige allgemeine Tipps, die beim Saunieren zu beachten sind. So sollte man vor dem Saunieren ausreichend trinken, um den Flüssigkeitsverlust durch das Schwitzen auszugleichen.

 

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